Torhaus Schöneseiffen

eingerüstetes Torhaus aus Schöneseifen beim Aufbau im Museum

Das Torhaus mit angeschlossenem Fachwerkspeicher aus Schöneseiffen ist inschriftlich datiert auf 1742. Es besteht aus einer Durchfahrt mit massiv gemauerter Bruchsteinwand und Torbogen mit gehauener Werksteineinfassung. Der sich anschließende Gebäudeteil ist in Fachwerkkonstruktion hergestellt worden.

Die Holzkonstruktion im Inneren und im Dach weist die typischen Formen des 18. Jahrhunderts im südlichen Rheinland auf und ist größtenteils im Original erhalten. Teile der Aussenwände und die Sparrenkonstruktion aber wurden im 20. Jahrhundert erneuert.

Im Dachbodenbereich ist eine selbstgebaute Getreidetrocknung aus den 1960er/70er Jahren eingerichtet. Das Gebäude ist in zwei Bereiche unterteilt: In der einen Hälfte befand sich ein Kornlager- und Verladeraum, in der zweiten Hälfte ein Werkstatt- und (Schweine-)Stallbereich.

Auf dem Marktplatz Rheinland dient das Torhaus als Nebengebäude für die Gaststätte Watteler. Am Originalstandort in Eschweiler über Feld stand neben der Gaststätte ebenfalls ein niedriges traufenständiges Torhaus. Mit dem Nebengebäude aus Schöneseiffen wird im Museum ein Hofbereich erschlossen wie er typisch war für die zahlreichen gewachsenen Dörfer und Kleinstädte des Rheinlandes.